Unsere Projekte
Alle aktuellen Projekte des IVR
Digitalisierung der Rettungskette
10/09/2025 – Die Digitalisierung im Gesundheitswesen, und somit auch im Rettungswesen, ist vom Bund vorgegeben (DigiSanté). Zudem entspricht dies einem Visionsziel des IVR und unterstützt die Rettungsdienste wesentlich, Daten mit dem elektronischen Patientendossier (EPD) auszutauschen. Das Rettungswesen ist zu grossen Teilen digitalisiert, jedoch besteht kaum eine gemeinsame «Sprache» unter den Systemen. Der IVR ist bestrebt, dies mit der Weiterentwicklung von einem standardisierten, technischen Protokoll (CH-EMS), welches auf einem internationalen Standard für Datenübertragung im Gesundheitswesen (FHIR) basiert, national anzugehen.
Der Nutzen ist u.a. die gemeinsame «Sprache», welche die Systeme entlang der Rettungskette sprechen werden. Und somit eine schweizweite Messbarkeit des Rettungswesens, um anhand von Daten und Indikatoren dessen Zustand einzuschätzen und zukünftige Herausforderungen zu antizipieren. Die Daten sind mit Systemen im Gesundheitswesen (z.B. Klinikinformationssysteme der Spitäler) kompatibel. Dadurch kann Informationsverlust aufgrund von mehrfacher Daten-Konvertierung an Schnittstellen vermieden werden.
Entsprechende Gremien mit IVR-internen sowie -externen Fachpersonen sind etabliert. Erste Tests mit Industriepartnern sind in Planung. Eine Herausforderung wird die zu grossen Teilen anzustrebende Standardisierung der bestehenden Einsatzprotokolle, um eine gemeinsame technische Sprache umsetzen zu können.
Weitere Informationen
Richtlinien IVR
10/09/2025 – Wir überarbeiten derzeit unser System der Richtlinien sowie der Anerkennung. Dabei werden wir von SAQ Qualicon fachlich unterstützt.
Als nächster wichtiger Schritt präsentieren wir das Projekt am 18. September 2025 an der Plattform Rettungsdienst und SNZ 144 in Biel. Die dort gewonnenen Rückmeldungen fliessen in die weitere Arbeit ein und werden im Spätherbst mit der Fachkommission diskutiert. Anschliessend erfolgt die vertiefte Bearbeitung in den jeweiligen Fachgruppen.
Einhaitlicher Tarif UVG/UVV für Bodenrettung
01/09/2024 – Gemäss der Unfallversicherungsverordnung (UVV) Art. 70b, Abs. 1, wird ein einheitlicher Tarif für die Bodenrettung festgelegt. Die Verantwortung für die Aushandlung dieses Tarifs wurde der Medizinaltarif-Kommission UVG (MTK) und ihrer Geschäftsstelle, der Zentralstelle für Medizinaltarife (ZMT), übertragen. Diese Verhandlungen werden direkt mit den Leistungserbringern, in der Regel dem Branchenverband, geführt.
Das ZMT hat bereits Kontakt mit dem Interverband für Rettungswesen (IVR) aufgenommen, jedoch hat der IVR kein Mandat zur Tarifaushandlung. Aufgrund der Vielzahl und Vielfalt der Rettungsdienste wird ein Ansatz mit maximaler Beteiligung verfolgt, wobei ein Sounding Board eingerichtet wurde, aus welcher die Verhandlungsdelegation bestimmt wird. Das Sounding Board hat seine Aktivitäten bereits aufgenommen und analysiert zurzeit die IST-Situation.
Q-Standards First Responder – Systeme
30/08/2024 – Die Vernehmlassung zu den Richtlinien First Responder Systeme ist beendet. Die Arbeitsgruppe des IVR ist nun daran die Resultate auszuwerten und einen Vorschlag zuhanden der GDK auszuarbeiten.
Koordination Erste Hilfe Schweiz (KEHS)
01/09/2024 – Das Projekt „Koordination Erste Hilfe Schweiz“ zielt darauf ab, eine nachhaltige Basis für die Zusammenarbeit in der Ersten Hilfe zu schaffen. Durch ein besseres Kennenlernen und Verständnis der beteiligten Akteure soll eine erfolgreiche und funktionierende Erste Hilfe in der Schweiz sichergestellt werden.
Zu den wichtigsten Zielsetzungen des Projekts gehören die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses von „Erste Hilfe Schweiz“, die Erstellung einer Übersicht über die Erste-Hilfe-Landschaft in der Schweiz sowie die Erarbeitung einer Vision für die Zukunft der Ersten Hilfe. Aus dieser Vision werden konkrete Handlungsfelder und nächste Schritte abgeleitet.
Zusammenarbeit ES-ASUR und IVR zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
01/09/2024 – ES-ASUR und IVR arbeiten zusammen an der Machbarkeitsstudie zur Entwicklung einer branchenspezifischen Lösung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Schweizer Rettungsdiensten. Ziel ist es, einen Standard zu etablieren, der nicht nur den gesetzlichen Anforderungen entspricht, sondern auch die Risiken minimiert, die Arbeitsbedingungen verbessert und Abwesenheiten reduziert. Das Projekt soll ein weiterer Schritt sein, um das Phänomen des Fachkräftemangels einzudämmen.